Gesunde und betauchbare Gewässer sind extrem wichtige Faktoren für die Entwicklung des sächsischen Tauchsports.
Der 14.11.2024 stand im Zeichen der Vernetzung unseres Sports unter diesem Fokus.
Am Nachmittag hatte unsere Präsidentin die besondere Ehre, als erste Landesverbandsvertreterin die Verbandsarbeit und auch das Kinder-Umweltbildungsprojekt „School’s Out !?“ vor allen Fachverbänden im Landesfachverbandsdialog des LSB zu präsentieren. Natürlich nutzte sie dabei auch die Gelegenheit, die vom Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung (BfS) neu entwickelten Schnorchelabzeichen zu informieren, die seit 1.11.2024 von allen Mitgliedsorganisationen abgenommen werden dürfen. Um unsere heimischen Gewässer und ihre Flora und Fauna zu erkunden, ist auch für Interessierte Nichttaucher ein sicherer Umgang mit der Schnorchelausrüstung auch eine wichtige Voraussetzung.
Am Abend richtete der Wasser-Stadt-Leipzig e.V. zum ersten Mal das Mitteldeutsche Gewässerforum aus. Für die Idee hatte der Verein im letzten Jahr den EKU-Zukunftspreis des SMEKUL gewonnen.
Es ist gut gelungen, verschiedenste Akteure aus Tourismuswirtschaft, Kommunalpolitik, Gewässerbehörden, Natur und Umweltschutz, aber eben auch die Sportvereine und Verbände zusammenzubringen. Die Befragung im Vorfeld der Veranstaltung zeigte, dass die Entwicklung und Nutzung der zum Teil noch in der Entwicklung befindlichen Bergbaufolgelandschaft bei allen Beteiligten einen hohen Stellenwert einnimmt.
Nach Impulsvorträgen wurde in verschiedenen Diskussionsforen über die wichtigen Themen der Zusammenarbeit und Möglichkeiten einer „multifunktionalen“ und umweltverträglichen Gewässernutzung diskutiert. Hier zeigten sich natürlich schnell die aktuellen „Brennpunktthemen“: Auswirkung des Klimawandels auf die Gewässer, Umgang mit invasiven Arten, Nutzungsbeschränkungen durch zunehmende Natur- und Umweltschutzforderungen und Konflikte unterschiedlicher Interessenlagen.
Vereinschefin Dr. Sabine Reymann vom Wasser-Stadt-Leipzig e.V. brachte es in im Forum Naturlandschaft und Gewässer gut auf den Punkt. Ganz gleich, wie unvereinbar Positionen der Akteure auf den ersten Blick scheinen. Im Dialog lassen sich trotz konträrer Interessenlagen gemeinsame Sichtweisen und Ansatzpunkte für eine umweltverträgliche Gewässernutzung aller Akteure finden.
Für uns war dies ein sehr inspirierender und motivierender Abend. Nicht nur, dass das bereits am Nachmittag präsentierte Umweltbildungsprojekt für großen Anklang sorgte und man den Tauchsport als Partner im Bereich Naturschutz und Umweltbildung wahrnehmen konnte. Das stärkt langfristig unsere Position wenn es um Genehmigungsverfahren und Nutzungen geht. Wir konnten neue Netzwerke knüpfen, zu wichtigen Behördenvertreter:innen und auch Limnologen, die großes Interesse an einer künftigen Zusammenarbeit bekundet haben.
Die Einbindung unserer Sportverbände und -vereine über und unter Wasser bei der Beobachtung und Zusammenarbeit bei verschiedensten Projekten insbesondere der sich noch entwickelnden Bergbaufolgegewässer werden wir in folgenden Gesprächen vertiefen.
Ein herzliches Dankeschön geht an die Organisatoren des Forums. Wir würden uns freuen, beim nächsten Mal weitere Teilnehmer aus unseren Reihen zu treffen.
Die Fortsetzung der Konferenzen ist jährlich geplant.