Seit 31. August lernen am Landesgymnasium für Sport Leipzig Leonie-F. Holtz (13) und Ben J. Schoodt (13) und gehen damit einen weiteren Schritt auf ihrem Weg der dualen Bildung im deutschen Spitzensport.
David Münch (SC DHfK Leipzig e.V., Profilsportlehrer an den Sportschulen) ist nun für beide verantwortlich und stellt uns die Sportler vor.

Wer seid ihr?

Leonie: Mein Name ist Leonie-Florentine Holtz, ich komme aus Plauen und freue mich sehr darüber, hier in Leipzig am Sportgymnasium weiter lernen und trainieren zu können. 

Ben: Hey. Ich heiße Ben und komme aus Leipzig. Flossenschwimmen macht mir sehr viel Spaß.

 

Leonie, du hast bereits vor deiner Karriere im Flossenschwimmen Sport betrieben. Seit wie vielen Jahren bist du in einem Sportverein?

Leonie: Mit drei Jahren habe ich begonnen, bei TSV Plauen zu turnen. Ein Jahr später kam das Schwimmen hinzu. Beide Sportarten haben mir so viel Spaß gemacht, dass ich sie acht Jahre lang parallel als Leistungssport ausgeübt habe. 2017 begann ich mit dem Flossenschwimmen, und dann hieß es, sich zu entscheiden.

20200902 093227Es ist typisch, dass man nicht vom Beginn seiner Karriere ein Taucher ist. Seit wann trainiert ihr Flossenschwimmen?

Leonie: Seit 2017 trainiere ich Flossenschwimmen. Im letzten Jahr habe ich meinen JOWD (Junior Open Water Diver, Anm. Verfasser) beim TC Nemo Plauen, meinem Heimatverein, gemacht. 

Ben: Seit Ende 2016 trainiere ich als Flossenschwimmer beim SC DHfK Leipzig. Davor habe ich schon andere Sportarten ausprobiert (Leichtathletik und Speed Skating). Gerade lerne ich für die Prüfung für mein Tauchabzeichen (KTSA-Gold / CMAS Junior 3 Stern).

 

Was sind bisher eure größten Erfolge?

Leonie: Ich habe 2018 und 2019 die Sachsenliga gewonnen, bin mehrfache sächsische Meisterin. 2019 haben wir als Staffel bei der Deutschen Jugendmeisterschaft die Bronzemedaille gewonnen. Ich bin D-Kader.

Ben: Ich habe 2018 auch in der Sachsenliga gesiegt und bin D-Kader.

 

Seit vielen Jahren seid ihr die ersten Tauchsportler in erst Ausbildung, welche an eine Eliteschule des Sports aufgenommen werden. Das bedeutet, dass ihr eure bisherigen Erfolge ohne eine vertiefte sportliche Ausbildung erreicht habt. Welche Unterschiede erwartet ihr gegenüber einer „normalen“ Schule?

Leonie: Ich erwarte, dass mehr Sport gemacht wird und alle sehr hart an einem gleichen Ziel arbeiten. 

Ben: Bereits im Vorfeld habe ich mich auf die neue Schule sehr gefreut und war sehr neugierig, was mich dort erwartet. Ich finde das Projekt aufregend und bin gespannt, was alles auf mich zukommen wird. Im Vergleich zu meiner alten Schule hat man viel mehr Sport. Außerdem nehmen die Lehrer Rücksicht auf die Schüler, d.h. weniger Hausaufgaben. 

 

Welchen sportlichen Zielen stellt ihr euch in Zukunft?

Leonie: Ich wünsche mir, bei der Eröffnungsfeier einer internationalen Meisterschaft die Flagge zu halten und mitschwimmen zu dürfen.

Ben: Ich möchte meine Leistungen verbessern und möchte bei Wettkämpfen ganz vorne mitspielen.

 

Inzwischen sind Leonie und Ben in die Trainingsgruppe am Landesstützpunkt Leipzig aufgenommen worden und trainieren gemeinsam mit anderen Sportschülern. Der Sportunterricht gliedert sich dabei in die allgemeine Schulausbildung mit planmäßig drei Unterrichtsstunden je Woche und drei weiteren sportartspezifischen Profilunterrichtsstunden. In Anpassung an den Wettkampfplan einer Saison verändern sich die Inhalte der insgesamt sechs Profilsportstunden im Schuljahr.

Wer die vertiefte Ausbildung im Finswimming an einer Sportschule selbst erleben möchte, der kann eine Schnupperwoche beantragen. Im Finswimming kann ab der 7. Klasse eingeschult werden. Daher bieten wir Schnupperwochen für Schüler ab der 6. Klassenstufe, bevorzugt im 1. Schulhalbjahr an. Als Aufnahmevoraussetzung orientieren wir uns aktuell am Vorhandensein eines Bundeskaderstatus.

 

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