Hartes und intensives Training haben die Athlet:innen in den letzten Monaten auf sich genommen, alles auf die Vorbereitung der World Games und der Weltmeisterschaft fokussiert – vieles zurückgestellt.

Die World Games sind vergleichbar mit den olympischen Spielen  - sie sind der Vier-Jahreshöhepunkt der nichtolympischen Verbände, aber doch leider deutlich im Schatten der großen olympischen Sportarten.

Nach dem Bangen um die rechtzeitige Ankunft der Sportler:innen, einer Schrecksekunde nach der Meldung über die Verletzung von Robert Golenia am Tag der Eröffnung und verschwundenes Gepäck herrschte doch große Erleichterung, die Athlet:innen bei der Eröffnungsfeier fröhlich und bester Stimmung zu sehen.

Groß war auch die Spannung bei den Heimatvereinen und Trainingsstützpunkten. Eltern, Trainer, Vereinskameraden warteten auf die angekündigte Live-Übertragung und wurden enttäuscht. So wurden zur Wettkampfzeit Powerlifting und Erwärmung im Speedskating übertragen. „Wir fühlten mit den Familien, Freunden und besonders mit den Trainern, die ihren Schützlingen gern am Bildschirm die Daumen gedrückt hätten“, sagte LVS-Verbandspräsidentin Daniela Klug.

Morgen beginnen die World Games –  sie sind alle vier Jahre das Highlight im nicht-olympischen Sport. In diesem Jahr ist Birmingham (Alabama) in den USA Austragungsort. 

Sieben sächsische Athlet:innen sind dabei:

- Elena Poschart (SC DHfK Leipzig)
- Michéle Rütze (SG Dresden)
- Nadja Barthel (SC DHfK Leipzig)
- Robert Golenia (TC Nemo Plauen)
- Max Poschart (SC DHfK Leipzig)
- Justus Mörstedt (SC DHfK Leipzig)
- Malte Striegler (SC DHfK Leipzig)

Elena, Max und Robert qualfiizierten sich im Rahmen der letztjährigen WM für die Einzelstarts. Michele, Nadja, Justus und Malte werden jeweils mit dem deutschen Team, zu dem die amtierende Doppelweltmeisterin Johanna Schikora aus Berlin gehört, in den Staffelwettkämpfen über 4x50 bzw. 4x100m Finswimming antreten.

Umfrage "Sportler des Jahres 2021" des Landessportbundes Sachsen

Der Landessportbund Sachsen sucht aktuell die erfolgreichsten/beliebtesten Sportler:innen des Jahres 2021. In unserer Sportart Finswimming haben es neben vielen Olympioniken gleich sechs Sportler:innen auf die Nominiertenlisten geschafft:

• Elena Poschart (SC DHfK Leipzig) | Kategorie Sportlerin des Jahres
• Max Poschart (SC DHfK Leipzig) | Kategorie Sportler des Jahres
• Robert Golenia (TC Nemo Plauen), Justus Mörstedt (SC DHfK Leipzig), Sidney Zeuner (SC DHfK Leipzig) und Max Poschart (SC DHfK Leipzig) | Kategorie Mannschaft des Jahres

Noch bis zum Sonntag, den 15. Mai 2022 kann online unter dem folgenden Link abgestimmt werden: https://www.sport-fuer-sachsen.de/veranstaltungen/abstimmung-2021/aktuelle-umfrage-sdj. Bitte stimmt alle fleißig ab, es gibt auch tolle Preise zu gewinnen!

Die Jugend-EM im Finswimming in Poznan ist vorüber - insgesamt 8 Podestplatzierungen konnte das Team Deutschland erringen, 5 Einzelerfolge und drei Staffelmedaillen. Wir gratulieren den Jugendlichen zu den tollen Ergebnissen!

Unsere sächsische Sportlerin Franca Richter (SG Dresden/TC Dresden Mitte) und Teamkollege Niklas Loßner (SC Riesa) können sich über vier Medaillen freuen.

Den Erfolg nur in Medaillen zu messen, wird den Leistungen der Jugendlichen, aber auch der intensiven Arbeit der Trainer in den letzten Monaten nicht gerecht.

Die Heimtrainer investieren großteils im Ehrenamt viel Arbeit in die Entwicklung ihrer Sportler:innen und in die Vorbereitung auf die Wettkämpfe. Sie stehen alltäglich an der Beckenkante, organisieren Trainingslager und sie haben viel Arbeit in die Vorbereitung ihrer Schützlinge investiert.

SC DHfK Finswimmer Max Poschart 2. von rechts auf dem Weg zu seinem Weltrekord„Schub Rakete“ – die meisten Ehrengäste waren bereits abgereist und auch viele Mannschaften schon auf der Heimreise. Da feuerten die Sportler:innen und Trainer des SC DHfK Leipzig Max Poschart als Startschwimmer ihrer 4x100m Staffel noch einmal kräftig an, der dann nach einem unglaublich erfolgreichen Wochenende die Leipziger Staffel gemeinsam mit Justus Mörstedt, Malte Striegler und Sidney Zeuner zu einem neuen deutschen Vereinsrekord und Gold führte. Dabei schaffte Max doch noch das Ziel der Verbesserung seines eigenen Weltrekordes aus 2017 mit unglaublichen 33,71 s. Die Freude beim Team und Erfolgsmotor und Coach Lutz Riemann ist selbstverständlich groß.

Viel ehrenamtliche Zeit hatte Max Lauschus als Abteilungsleiter in die Vorbereitung des Weltcups gesteckt, obwohl zwischenzeitlich die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg tiefe Sorgenfalten verursachten aufgrund schleppender Anmeldungen. Am Ende freute sich unser Verein dann doch über mehr als 400 Athlet:innen aus 85 Clubs aus 19 Nationen auf ein spannendes Event.

Vom 14.-16. Mai 2022 wurde vom TSC Rostock die Deutsche Jugend- und Juniorenmeisterschaft im Flossenschwimmen mit über 160 Teilnehmern ausgerichtet. Am Start waren 25 Nachwuchssportler:innen vom 1. Chemnitzer Tauchverein, der SG Dresden, vom SC DHfK Leipzig, vom TC Nemo Plauen und des SC Riesa.

Der Wettkampf war aufgrund der wiederholt ausgefallenen Deutschen Meisterschaft der Erwachsenen gleichzeitig Qualifikationsfinale für die anstehenden Weltmeisterschaften in Kolumbien.

Stolz kehrten alle Sportler:innen und ihre Trainer nach Wettkampfende zurück nach Hause und sie konnten auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Wir gratulieren Allen zu den tollen Leistungen!

Insgesamt errangen unsere Athlet:innen 26 deutsche Jugend- und Juniorenmeistertitel, 15 mal Silber und 8 mal Bronze.

Trainingstag 1 und 2 des Frühlingslehrganges

04.04.2022

Nach der geglückten Anreise und der ersten Nacht auf über 900 Meter Höhe begann der erste volle Trainingstag bereits mit unterschiedlichen Losen. Während die Spezialisten für die kurzen Wettkampfstrecken ein ausgiebiges Frühstück genossen, begaben sich die Mittel- und Langstreckler bereits eine halbe Stunde nach Frühstücksbeginn in den Ergometer-Raum und spulten die ersten Kilometer ab. Kaum waren sie vom Schweiße getrocknet, stand die Lehrgangsgruppe am Beckenrand für die ersten Meter im Wasser. Zu gleicher Zeit betraten die Kurzstreckler den Kraftraum des Sportpark Rabenberg. Trainer Max Poschart blickte der ersten Trainingseinheit gespannt entgegen, unterscheiden sich doch insbesondere die Umsetzungsvarianten von Krafttraining in den Heimatvereinen. Auch Lehrgangsleiter David Münch war voll in Anspruch genommen, die geplanten Trainingsinhalte den verschiedenen Leistungsniveaus anzupassen. So kam das Ende des Vormittags recht unverhofft und endete im Speisesaal.

Das Büfett lässt zu keiner Mahlzeit einen Wunsch offen. So verwunderte es nicht, dass es dem ein oder anderen Lehrgangsteilnehmer im anschließenden Unterricht der Rabenberg-eigenen Schule schwer fiel, die Augen offen zu halten. Nun konnte nur noch eine 90-minütige Freizeit die Energien für den zweiten Teil des Trainingstag regenerieren.

Am Nachmittag fanden sich alle Lehrgangsteilnehmer für das Training der favorisierten Fortbewegungsart – Finswimming. Nun wurden endlich die wertvollen Trainingsgeräte ausgepackt und die vier 50-Meter-Bahnen des Rabenberg auf ihre Trainingstauglichkeit geprüft. Nicht unerwartet schwer fiel es den Sportlern am ersten Trainingstag, die Höhe des Ortes und die Beschaffenheit des Beckens verlangen die Umstellung von Gewohnheiten von jedem ab.

Nachdem die Lehrgangsteilnehmer die Schwimmhalle verlassen hatten, wollten es die Trainer nun aber genau wissen. Während die Sportler bereits beim Abendessen ihre Energiespeicher auffüllten, betätigten sich Max und David in der 50-Meter-Halle.

Zum Abschluss des Tages fanden sich alle im Seminarraum, zur Nachbesprechung des Tages und Geselligkeit, zusammen. Mit gutem Beispiel voran gaben Franca Richter, Emily Hempler und Niklas Loßner ihre persönliche Zusammenfassung des Tages. Nicht zuletzt resümierte das Trainerteam einen gelungenen Lehrgangsauftakt.

David Münch / Ben Schüller,

LVS e.V. / SC Riesa e.V.

05.04.2022

Am Morgen resümierten die Trainer, dass der erste Lehrgangstag sehr gelungen ist – lies er den Sportlern doch ausreichend Energie für Freude ausstrahlende Gesichter. Selbst der nächtliche Schneesturm, der bitterkalte Weg durch Neuschnee zur ersten Trainingseinheit und die Bewegung auf nüchternen Magen vermochten nicht, den Eifer der Athleten zu schmälern.

Als sehr positiv wurde von den Sportlern die erste Trainingseinheit bewertet, in welcher Max eine Technik-Analyse von Start und Anschlag der Kurzstreckler bot. Dieser für manche ungewohnte Blick auf die eigene Schwimmleistung motivierte manchen Sportler, sein Technikniveau innerhalb kürzester Zeit zu verbessern und sich mit voller Energie einzubringen. Zu gleicher Zeit verlangte David den Ausdauerspezialisten mit 10mal 150 Meter die erste Auseinandersetzung mit dem eigenen Schweinehund ab. So fanden sich beim anschließenden Mittagessen zwar strahlende, aber doch schon ruhigere Flossenschwimmer ein.

Wie Tages zuvor begann die Mittagszeit mit 45 Minuten konzentrierten Bearbeitens von Schulaufgaben, gefolgt von 90 Minuten der Freizeit. Für die Trainer bietet diese Zeit stets Raum, für persönliche Beratung mit den Sportlern oder Artikel für die Öffentlichkeitsarbeit zu verfassen.

Am Nachmittag steht neben der ersten großen Trainingsherausforderung für Sprinter und Ausdauerschwimmer auch ein gemeinsamer Grillabend an. Sofern die Witterung die Pläne nicht durchkreuzt, wird am wärmenden Feuer das Abendessen bereitet, bevor in den Abendstunden eine Stunde für Dehnung und Mobilisation zur Regeneration geplant ist.

David Münch

LVS e.V.

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