Die 32. Europameisterschaft und 14. Juniorenmeisterschaft im Orientierungstauchen endeten am vergangenen Wochenende am Störitzsee, nahe Berlin, mit herausragenden Leistungen und spannenden Wettkämpfen. Vom 1. bis 8. September 2024 kämpften knapp 70 Sportler aus neun Nationen in sechs Disziplinen um Medaillen und Titel.
Veranstaltet vom Verband Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST), bot die Europameisterschaft einen anspruchsvollen Rahmen mit Wettkämpfen in den Disziplinen Mannschaftsorientierung nach Karte (MONK), Mannschaftstreffübung (MTÜ), Sternkurs, 5-Punkte-Kurs und M-Kurs. Die Wettkampfbedingungen waren überwiegend optimal, mit Unterwassersichten von 1,5 bis 2 Metern. Jedoch sorgten an einigen Tagen starke Winde für Strömungen, die die Wettkämpfer zusätzlich forderten.
Besonders hervorzuheben ist die beeindruckende Leistung des Tauchclubs Delitzsch e.V. (Bundesleistungszentrum Orientierungstauchen) der sich mit einer Gold-, vier Silber- und einer Bronzemedaille als erfolgreicher Verein präsentieren konnte. Seit 1993 sind die Sportler des Vereins lückenlos in der Nationalmannschaft vertreten, was ihren kontinuierlichen Erfolg unterstreicht.
Ein herausragender Athlet war Marek Preuß, der mit einer Gold- und vier Silbermedaillen der erfolgreichste deutsche Starter in der Jugendwertung war. Der 18-jährige Jenaer, der für den TC Delitzsch startet und im Oktober ein Grundschullehramtsstudium in Erfurt beginnen wird, steigerte sich in seiner dritten Teilnahme an der Juniorenmeisterschaft kontinuierlich. Trainiert und unterstützt wird er von seinem Vater, Dirk Preuß, dem Präsidenten der Kommission Orientierungstauchen in der CMAS.
Willi Krause, der seit 2010 für das deutsche Team startet, konnte in diesem Jahr zwei Silber- und eine Bronzemedaille gewinnen. Trotz seiner neuen Rolle als Vater und den Anforderungen seines Berufs als Bäderfachangestellter in Leipzig, bleibt er dem Sport und dem deutschen Team treu und schafft es, Familie, Beruf und Leistungssport erfolgreich zu vereinen.
Daniel Sonnekalb, ein erfahrener Athlet des deutschen Teams, sicherte sich eine Silber- und eine Bronzemedaille. Nach einem schweren Radunfall im Jahr 2021 kämpfte sich Sonnekalb zurück und trat 2022 in Ungarn wieder erfolgreich an. Diese Europameisterschaft war seine letzte als Mitglied des Nationalkaders; zukünftig wird er sich nur noch national für den Tauchclub Delitzsch engagieren. Trotz der Distanz lebt und arbeitet er weiterhin in Freiburg und bleibt seinem Verein treu.
Die beeindruckenden Leistungen bei der diesjährigen Europameisterschaft haben einmal mehr die Stärke und das Engagement der Orientierungstaucher unter Beweis gestellt. Weitere Informationen sind unter www.underwater-orienteering.com erhältlich.