Herzlich Willkommen zum begleitenden Blog der TL1-Praxis 2023 in Sveta Marina! An dieser Stelle berichten wir in den kommenden Tagen von der Ausbildungs- und Prüfungswoche der Gruppe Ost zum VDST-Tauchlehrer 1

Elf motivierte Prüflinge haben sich zur Teilnahme nach Kroatien begeben, wo sie von der Ausbildercrew (Falko Höltzer, Axel Rimpler, Maik Römhold, Torsten Reinhold, Thomas Krol) herzlich in Empfang genommen wurden.

Bilder zur TL1 Ausbildung 2023 sind hier in unserer Galerie zu finden.

 

Samstag, 23. September 2023

So aber nun endgültig der letzte Tauchtag!

Nochmal alle Reserven mobilisieren und die Ärmel hochkrempeln. Als wir alle pünktlich in der Basis eintrafen briefte uns der TLvD noch zum letzten Tauchgang das in Ausbilderqualitäten vorführen der Rettung. Briefing in den

Kleingruppen und auf ins Wasser. Alles klappt wie am Schnürchen und so waren wir pünktlich im Wasser. Ein Knurrhahn begleitete uns zum letzten Übungsplatz und schon starteten wir die Rettung. Dabei stiegen wir immer nur weniger Meter auf und ließen uns wieder sinken. Der letzte hatte dann das Vergnügen das Opfer bis zur Oberfläche zu bringen.

Das Transportieren des Verunfallten bei Wellengang klappte auch wunderbar und so waren wir schnell wieder am Ausstieg und der Ausbilder gab uns das Signal das die Übung beendet ist. Schnell wieder unter Wellengang die Ausrüstung anlegen und dann war großes Ausrüstungsspülen angesagt und alles zusammen räumen und das wichtigste – Bekanntgabe der Ergebnisse.

Am 24. Juni 2023 stellten sich sieben TL1- Anwärterinnen und TL1-Anwärter und vier TL2- Anwärterinnen und TL2-Anwärter der Herausforderung der Theorie-Prüfung in der VDST Gruppe Ost. In schriftlichen Kurz- und Langfragen mussten sie ihr Wissen beweisen und zeigen, dass sie das Gelernte der Theorievorbereitung verinnerlicht haben. Im Taucherausbildungszentrum Ammelshain wurde von den Prüflingen vieles abverlangt.

Flipchart mit Zeitplan für VDST TL PrüfungNach der schriftlichen Prüfung blieb nur wenig Zeit zum Verschnaufen, denn die Teilnehmenden mussten ihr Können in einem Vortrag zeigen und beweisen, dass sie keine Angst haben vor einer Gruppe zu referieren. Es gab viele spannende Themen, wie beispielsweise „Sehen unter Wasser“, „Taucherjacket“, „Nachttauchen“, „Tauchen in einem Bergsee“, „Tiefenrausch“ und „Trockentauchanzug“. Jede Teilnehmerin und Teilnehmer mussten zwei Vorträge vorbereiten und einen davon vor kritischem Publikum halten.

thumb 20230624 120040Zuletzt musste das Wissen im Bereich der Tauchmedizin noch bewiesen werden. Die Teilnehmerinnen müssten zeigen, dass sie im Ernstfall richtig handeln können und die Erste-Hilfe und die Abfolge der Rettungskette beherrschen. Die Reanimationspuppen konnten erfolgreich wiederbelebt werden.

Wir freuen uns, dass alle elf Teilnehmenden die Theorieprüfung der VDST Gruppe Ost bestanden haben und danken dem großen Team an Prüfenden, zu denen Kursleiter Falko Höltzer (LAL Sachsen), Melanie Weschke (LAL Berlin), Dr. Christin Müller (LAL Sachsen-Anhalt), Dr. Till Fuxius (TL4 VDST), Torsten Reinhold (GTÜM Arzt) und Franziska Kast gehörten.
Für die Praxisprüfung drücken wir den Teilnehmenden die Daumen.

Die Theorievorbereitung für TL 1 und TL 2-Tauchlehreranwärterinnen und -anwärter der VDST Gruppe Ost fand vom 12.05. bis 14.05.2023 im Taucherausbildungszentrum Ammelshain statt. Sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich für die TL1 Theorievorbereitung angemeldet und vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den TL 2.

In diesen drei Tagen wurden spannende Themen, wie beispielsweise Spezialkurse, Freiwasserausbildung von Anfängern, Tauchmedizin, Dekompressionsmodelle und Tauchgangsplanung behandelt.  Aufgelockert wurde der Unterricht mit Kettenquiz auf verschiedenen Niveaus. Bei dem Tauchcomputer Workshop haben die TL 1-Anwärterinnen und -Anwärter ihre eigenen Tauchcomputer vorgestellt und darüber diskutiert, welche Tauchcomputer für den Tauchanfänger zu empfehlen sind und was beim Kauf beachtet werden sollte. 

thumb 20230513 100735Die Themen wurden von einem große Team an Referentinnen und Referenten aus den verschiedenen Landesverbänden vermittelt. Dazu zählten Kursleiter Falko Höltzer (LAL Sachsen), Dr. Till Fuxius (TL4 VDST Stab), Melanie Weschke(LALin Berlin), Torsten Reinhold (GTÜM Arzt), Falko Schleif, Maren Kontressowitz, Markus Hinkelmann, und Franziska Kast.

Die TL 1/2-Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben nun sechs Wochen Zeit, um ihr gelerntes Wissen zu verinnerlichen und zwei Referate auszuarbeiten. Vom 23.06 bis 25.06.2023 findet die Theorieprüfung im TANA Ammelshain statt. Vielen Dank an die Organisatoren und Referenten die sogar ein Lagerfeuer möglich machten. Wie immer gab es auch viele lustige Momente. Als Favoriten für die beste Wortkreation des Kurses schlagen wir vor: „Synchrones Überziehen“ und „Ditschen“. Wir freuen uns auf die Prüfung Ende Juni.

Herzlich Willkommen zum begleitenden Blog der TL1-Praxis in Sveta Marina! An dieser Stelle berichten wir in den kommenden Tagen von der Ausbildungs- und Prüfungswoche der Gruppe Ost zur VDST-Tauchlehrer:in.
Sechs motivierte Prüflinge haben sich zur Teilnahme nach Kroatien begeben, wo sie von der Ausbildercrew (Falko Höltzer, Maik Römhold, Torsten Reinhold, Melanie Weschke, Frank Biedermann) herzlich in Empfang genommen wurden.

Bilder zur TL1 Ausbildung 2022 sind in unserer Galerie zu finden

Freitag, 16. September 2022

Blitz, Donner, Corona. Alles konnte uns 5 verbleibende TL*-Anwärter nicht aufhalten.

Taucher beim EinstiegZum letzten Tag wurde zwar mit 2 Corona Tests aufgrund gesundheitlicher Bedenken gestartet, aber konnte mit negativem Outcome verfolgt werden. Zu fünft ging es nun in den Endspurt. Ausstehend war noch der simulierte Ausbildungstauchgang, bei welchem CMAS*-Übungen stattfinden, vorgestellt und nachgemacht werden sollten. Dafür standen unser Doc und unsere TL***-Anwärterin zur Verfügung und mimten den Frischling. Von der emotionalen Betreunung über die Ausrüstung bis natürlich hin zum eigentlichen Tauchgang mit Zeigen der Prüfungen wurde alles geprüft. Also wie, als ob man wirklich einen CMAS*-Kurs abnehmen würde.

Nachdem alle Anfänger inklusive Plankton (Ausbilderanhang) wieder an Land waren und durch die Mittagspause gesättigt waren, ging es los zum finalen Tauchgang. Aufgabe war Dreieckskurs. Jeder Prüfling musste einen Schenkel übernehmen. Getaucht wurde im Hafenbecken, dass wegen dem aufwühlenden Wellengang abenteuerlich betreten wurde. Unterwasser wurde dann Gradzahl und Zeit gemessen, Tiefen gehalten und Bojen verloren. Etwas Schwund ist eben immer. Und vielleicht wurde der eine oder andere Kurs auch um 10 Grad korrigiert, um dann doch den natürlichen  Orientierungszeichen, wie Anker und Kieselsteinflaschen zu folgen.

Am Ende kamen alle wohlbehalten und zielgenau am Ausstieg raus. Der letzte Schritt zum TL* war getan, nun lag alles in der Hand der Prüfer_Innen. Auf der Basis war nun auch geschäftiges Treiben. Anzüge wurden gespült, Jackets aufgeblasen und zum Trocknen aufgehangen. Und zwischen all dem Trubel berieten sich die Ausbilder oben in der Unterkunft, um über das Outcome zu beratschlagen.

Aber zunächst wurde erstmal nach dem Packen, Grillkohle erhitzt, Hähnchen entfrostet und Gemüsetütchen gepackt. Beim gemeinsamen Grillen und dem ein oder anderem gekühlten Pivo liessen wir die ganze Woche nochmal Revue passiert. Fazit? Schön wars, aber auch anstrengend.

Taucher mit Urkunde für bestandenen VDST Tauchlehrer 1Und dann war der Moment gekommen. Ein paar emotionale Worte von Falko und dann die Übergabe der Urkunden, Kärtchen und Stempel. Was für ein triumphierendes Gefühl! Alle Anwesenden hatten es geschafft, die Hürden im Team gemeistert und im Anschluss mit Medinjača angestossen.

5 neue TLs wurden in dieser Woche ausgebildet und viele neue Erfahrungen aus Anstregung, Schweiß und Tränen geschaffen. Wir als Auszubildende bedanken uns bei unseren Ausbildern und Co-Ausbildern/in. Wir waren nicht nur in taucherischen Fragen bei Euch gut aufgehoben, ihr standet auch ausserhalb mit Rat und Tat, Witz und Charme an unserer Seite. Ein besonderes Dankeschön auch an unseren Doc, der sich nicht nur medizinisch um uns sorgte, sondern auch für unser leibliches Wohl sorgte und regelmäßig auf “Claudia” unsere Pizzaessen reservierte.

Mit freundlichem Flossenschlag: Helge Tiedemann, Richard Stanulla, Luise C. Köhler, Judy (Hopps) Adamski, Rolf Gibbert

 

Donnerstag, 15. September 2022

Wind & Welle setzen den TL-Anwärter:innen zu, Heute stand uns ein besonderer Tag bevor…

Das Wetter hatte deutlich aufgefrischt, was allen bereits beim gemeinsamen feuchten Frühstück auffiel. Die führte dazu, dass die ursprünglichen Planungen der Ausbilder-Crew noch einmal überdacht werden mussten. Angekommen an der Basis zeigte sich der Wind von einer seiner besseren Seiten und es wurde sehr schnell deutlich, dass ein Bootstauchgang heute nicht auf dem Programm stehen konnte. Keine optimale Aussicht, aber wir sind ja flexibel… Tauchen wir halt von Land aus – geplant war eine Aufstiegsübung unter Wechselatmung aus 40 m.

Taucher bei Reanimation an einer HLW PuppeNur nochmal schnell am Strand den Wellengang prüfen… nein, keine Chance! Hier geht aktuell niemand rein, vor allem niemand, der eventuell nach einem tiefen Tauchgang noch in Ruhe entsättigen möchte. Damit war der Tauchgang am Vormittag leider gecancelt. Keine optimale Aussicht, aber wir sind ja flexibel… So verlegten wir das Geschehen kurzerhand auf die Terrasse und führten unter der strengen Aufsicht unseres Docs Erste Hilfe Maßnahmen an einer Puppe durch – schließlich soll ja auch das gekonnt werden!

Simulation der Rettung eines TauchersNach einer kurzen Mittagspause ging es dann gleich mit medizinischen Themen weiter: Wie konnten wir unseren Ausbildern in einem kleinen Rollenspiel (hier konnte man die schauspielerischen Leistungen von Falko und Maik bewundern!) helfen, die nach einem erdachten Tief- & Wiederholungstauchgang beide unter neurologischen Ausfallerscheinungen litten? Gemeinsam betreuten wir die beiden so intensiv und gut, dass der eintreffende Rettungsdienst (lebensnah gespielt von unserem Doc Torsten Reinhold) sie mit guter Aussicht auf Besserung übernehmen konnte.

Abschließend war uns der Wettergott dann doch noch gnädig mit einem abflauenden Wind, sodass wir noch einen Tauchgang inklusive Rettungsübung eines verunfallten Tauchers durchführen konnten. Hier merkten einige Gruppenmitglieder, wie viel schwieriger es doch ist, einen auf dem Rücken liegenden Taucher mit Wing und Doppelgerät zu retten als einen mit Mono-Flasche und ADV-Jacket. Genau dieses Wissen sollten wir unseren zukünftigen Schüler:innenweitergeben!

Der Abend endete dann beim gemeinsamen Essen mit einer Tagesauswertung. Hier holten wir uns ein Lob der Ausbilder ab, die sich mit uns als Gruppe und unserer Zusammenarbeit sichtlich zufrieden zeigten. Langsam neigt sich die Woche nun dem Ende entgegen und es wird spannend! Wir hoffen sehr, dass wir morgen noch zweimal ins Wasser kommen.

Autor: Helge Tiedemann

 

Mittwoch, 14. September 2022

Taucher unterwasser an MadonaDie Gruppe schrumpft. Leider mussten uns heute morgen zwei Teilnehmer krankheitsbedingt verlassen. Das Team und die Ausbilder bedauern dies sehr und wünschen den beiden alles Gute, gute Besserung und maximale Erfolge bei den bald anstehenden Prüfungen. Die verbleibende Gruppe konnte die Prüfung in angepasster Besetzung fortführen.

Der erste Tauchgang führte uns zum Felsentor. Dort wurde die Übung „Abgabe des Hauptreglers mit langem Schlauch“ in wechselnder Gruppenzusammenstellung geprüft. Neben praktischen Erfahrungen wurden vor allem viele tolle Eindrücke von der Lebewelt und dem Tauchplatz gewonnen. Für den nötigen Nervenkitzel sorgten auffrischende Böen und schaumige Wellen.

Im anschließenden Wiederholungstauchgang an der linken Wand wurden Deko- und Luftmanagement geübt. Hierbei stattete die Gruppe den Minions sowie Hummer, Gabeldorsch und Co. einen Besuch an der linken Wand der großen Hafenbucht ab. Ein weiteres Highlight war die neu installierte Madonna, die bei Teilen der Geprüften umfassende Verzückung hervorrief.

Beendet wurde dieser ereignisreiche Tag mit lehrreichen Kritiken und einem guten Gefühl für alle Teilnehmer. 


Autor: Richard Stanulla

 

Dienstag, 13. September 2022

Der Morgen begann freundlich, die Sonne lachte uns beim Aufstehen um 7 Uhr schon an. Frückstückvorbereitungen liefen, Kaffee wurde für den Boss rechtzeitig bereitgestellt. Leider konnte der zweite TL3 kein Frühstücksei geniessen, weil die Logistik am Vortag gestreikt hatte. Danach Abmarsch zur Basis und mit den Vorbereitungen zum Tauchgang begonnen.

Taucher am Wrack der LinaDas Hightlight des Kurses war der heutige Wracktauchgang zur Lina. Das Referat zum Tauchgang war Spitzenklasse, aufklärend und geschichtlich untermalt. Die Lina hat vor mehr als 100 Jahren vor der Insel Cres ihre letzte Ruhestätte gefunden. Briefing und die Beladung der Gerätschaften auf unser Boot liefen reibungslos. Einer der Indikatoren dafür, dass sich die Gruppe zusammen gefunden hat und die Abläufe immer besser funktionieren. Auf dem Weg zum Ankerplatz hatten wir noch Kontakt mit einem Passagierschiff mit dem Namen Monsum, welches unserer Route gefährlich nahe kam. Das beherzte Eingreifen unseres Kapitäns verhinderte ein weiteres Wrack. Nach dem Ankern machen sich die Gruppen zum Tauchen fertig und beginnen den Tauchgang. Nach einem 27 m Abstieg sahen wir den Bug der Lina.

Taucher am Wrack der LinaDer Anblick war überwältigend. Am Bug wurde noch schnell ein Foto geschossen und dann tauchten wir steuerboard entlang bis zur Brücke. Die Biologen unter uns erfreuten sich an dem Bewuchs. Auf der Backboardseite tauchten wir anschließend in den Laderaum. Das Lichtspiel, wenn man nach oben sah, war beeindruckend. Dorsche, Schwämme, Seeigel und ein Hummer waren nur einige der Dinge, die es zu entdecken gab. Leider war es dann auch Zeit Richtung Hang zu tauchen. Der Zeitplan einer Gruppe war über die Massen so abgestimmt und plangetreu ausgeführt, dass selbst der im Steuerboardankerspill wohnende Conger (Aal) keine Zeit hatte zum Abschied zu winken. Nach der obligatorischen Deko blieb noch Zeit die Höhlen auf 3 m zu besichtigern. Die anschliessende Rückfahrt wurde zum Debriefung und der Verwertung aller Eindrücke genutzt.

Nach der Mittagspause wurde es ernst, der erste Prüfungstauchgang stand auf dem Plan:  “Freiwasseraufstieg ohne Flossennutzung aus 40m”. Die Gruppen folgten gradlinig und strukturiert dem erlernten Profil: Abstieg, Weg zum Übungsplatz in einer Tiefe von 10m. Nach Abstieg auf 40m und Beginn der Übung erfolgte ein kontrollierter Aufstieg bis auf 25m ohne Benutzung der Flossen und unter Einhaltung der maximalen Aufstiegsgeschindigkeit. Stopp in 25 m und wechseln der Übenden. Nach erfolgreichen Übungsende wurde der Rückweg angetreten.

Die Auswertung des Tages war der Auftakt zum letzten Highlight, wir trafen uns zum Spanferkelessen und liesen den Abend gemütlich ausklingen.

Autor: Rolf Gibbert

 

Montag, 12. September 2022

Taucher an Bord eines Bootes auf dem MittelmeerFrisch und (mehr oder weniger) munter trafen wir uns heute um kurz vor 8 Uhr zum Frühstück. Nach einem gut gelaunten Start in den Tag gab es dann einen Dämpfer, als einer der Corona-Tests leider positiv ausfiel. Die Organisation und Logistik wegen des PCR-Tests nahmen leider etwas mehr Zeit in Anspruch, wodurch das zusammenfassende Referat zum Bootstauchgang nach Babino etwas zügiger vonstattengehen mussten, damit sich die gesamte Truppe mit vollständiger Ausrüstung pünktlich um 9:59 Uhr auf dem Boot einfinden konnte.

Vor dem ersten Tauchgang wurde angepriesen, dass man in Babino bei jedem Ausflug dorthin Haieier (ob belebt oder unbelebt) findet. Entsprechend hoch waren die Erwartungen, die jedoch nicht erfüllt werden konnten. Dennoch hatten wir bei dem gebrieften Tieftauchgang eine Menge Spaß und viel Biota bestaunen können. Ein besonderes Highlight neben den Denksportaufgaben auf 40 m Wassertiefe war natürlich der Aufstieg durch den “Canyon”.

Taucher bei Trockenübung FlossentechnickenNach einer recht kurzen Mittagspause folgte dann der zweite Tauchgang in die Hafenbucht, wo neben der Orientierung ohne Hilfsmittel auch die verschiedenen Flossentechniken überprüft werden sollten. Eben diese Techniken wurden der gesamten Gruppe im Briefing noch einmal mit vollem Körpereinsatz und mit extra Bauchmuskeltraining für einige Teilnehmende vom “Landeshelikopter” (in manchen Kreisen auch Falko genannt) gezeigt und auf einige Knackpunkte, wie das richtige Momentum, explizit hingewiesen. Gut vorbereitet wurde das alles dann auch unter Wasser bei einem recht flachen Tauchgang geübt und verfeinert. Auf dem recht gut auszumachenden Rückkurs wurden den Gruppenmitgliedern dann noch verschiedene Tierarten gezeigt.

Alles in allem werden wir eine immer besser funktionierende Gemeinschaft, die mit viel Freude und Wille zur Verbesserung sowie stets mit einem lustigen Spruch auf den Lippen unterwegs ist. Die Gesamtkritik des Tages war sehr konstruktiv und somit konnten sich alle guten Mutes auf die kommenden Tage und Tauchgänge einstellen. Der Abend klang in geselliger Runde bei einem Grillabend mit ausgezeichnetem Grillmeister und vielen Witzen, aber auch Videoanalyse der Flossentechniken aus.

Autor: Judy Adamek

 

Sonntag, 11. September 2022

Taucher beim Trockenüben der UnterwasseraufgabenNachdem es nachts nicht nur gedonnert, geblitzt und starken Niederschlag gab, lachte uns dann beim Frühstück kurz nach 8 Uhr doch die Sonne zu. Ein gutes Omen für den nächsten Ausbildungstag. An der Tagesordnung stand der erste Bootstauchgang mit Ausfahrt zum Felsentor. Um 9 Uhr ging es dann direkt los mit dem Kurzreferat. Die Kurzreferate thematisieren vor dem Tauchgang immer die Übungen, die durchgeführt werden sollten.

Nach einem optimistischen Briefing und Trockenübungen zum Ablauf (“…dreimal trocken geübt ist besser, als ein Mal nass verhauen…”) ging es 10 Uhr aufs Boot.
Nach einer Einweisung zur Sicherheit auf dem Boot von TL***-Anwärterin Melanie landeten wir alle mit einem großen Schritt im türkisfarbenen Wasser und der Tauchgang konnte losgehen. Das Felsentor ist gerade an der Spitze von etwas Strömung gesegnet und somit strahlt es in unzähligen Gelbtönen und birgt eine große Vielfalt von kleinen und großen Unterwassertieren.Nach Beendigung schauten neben den grell orangefarbenen Bojen auch zufriedene Gesichter aus dem Wasser, auch wenn es hier und da noch etwas ausbaufähig war. Nach einer kleinen Mittagspause ging es gleich weiter mit dem dritten Übungstauchgang.

Die Gruppen wurden erneut neu zusammen gewürfelt und durch das Kurzreferat “Aufstieg aus 40m ohne Flossenbenutzung” gebrieft. Nun von Land aus gehend wurde erneut die rechte Wand der großen Bucht betaucht. Zum Abschluss wurde wieder Boje gesetzt.

Kurz vor dem Abendessen wurde dann von den Ausbildungsleitern Falko und Maik eine Gesamtbilanz der letzten Tage gezogen: Dufte Truppe die Potenzial hat und sich nach einem ersten holprigen Tag schon am zweiten Tag zusammengerauft hat, trotzdem jetzt nicht nachlassen.

Mit diesem Feedback ließen wir gemeinsam den Abend bei Pizza und Dekobier ausklingen.

Autor: Luise Constanze Köhler

 

Samstag, 10. September 2022

thumb 20220910 123915 kleinDer Vormittag stand nach der obligatorischen Einführung in die Sicherheitsregeln und Gepflogenheiten der Tauchbasis ganz im Zeichen der ABC- und Apnoe-Übungen. Beim Schwimmen der 1000 m staunten wir dann nicht schlecht, als einer der Ausbilder ohne Flossen (!) zügig an uns vorbeizog. Aber wir sollten ja auch als Gruppe zusammenbleiben, weshalb wir auf alle Leistungsstände Rücksicht nahmen. Auch die nachfolgende 10 m Tieftauch-Aufgabe meisterten alle problemlos. Bei der Kombi-Übung (25 m Streckentauchen auf 5m inklusive Palstek am Ende) zeigten sich zwar hier und da mal kleinere Probleme (zu wenig Blei hier, zu viel Wellengang dort), aber dennoch konnten fast alle zufrieden in die verdiente Mittagspause gehen.

VDST Flagge im WindAm Nachmittag stand der erste (Gewöhnungs-)Tauchgang auf dem Programm. Dabei sollten der Wasser-Nase-Reflex geprüft, ohne Maske (ab)getaucht sowie Boje gesetzt werden. In zwei Gruppen ging es nach ausgiebigen Ausrüstungscheck und Briefing dann ins Wasser. Und natürlich wird in solch einem Tauchgang auch berücksichtigt, dass wir ja alle Tauchlehrer:innen werden wollen. Formulieren wir es mal so: Alle Übungen wurden durchgeführt, wobei sich die Prüflinge dafür entschieden, noch ein wenig Luft nach oben offen zu lassen, um die Prüfenden auch später noch beeindrucken zu können.

Es war ein toller Ausbildungstag, der uns Lust auf mehr gemacht hat. Die offene und kameradschaftliche Atmosphäre unter allen Beteiligten sorgt für eine gute und konzentrierte Stimmung – so kann es weitergehen!

Autor: Helge Tiedemann

17.7. ca 15 Uhr - TANA Ammelshain

Eine Gruppe von vier Leuten sitzt im Innenhof des TANA auf rustikalen Holzbänken. Eine leichte Brise weht durch die Bäume, die das angrenzende Naturschutzgebiet andeuten.

Angeheizt diskutiert die Gruppe und die Aufregung aller ist bis nach Naunheim zu spüren. Es werden sich die Haare gerauft und die Hände nervös gerieben. Das Etikett einer Wasserflasche wird immer wieder ungeduldig entfernt und erneut angebracht. Untermalt wird alles von einer Hand, die ein rhythmisches "Tock, Tock, Tock" erzeugt. Die Luft ist zum Zerreißen gespannt und irgendwo in der Nähe jault jämmerlich ein Hund.

Eine Wolke zieht vor die bisher strahlende Sonne und verdunkelt die Szenerie. Aus der Tür des Haupthaus tritt ein mürrisch reinblickender Mann mit einem Stapel blauer Hefte in der Hand.

"Halleluja" ertönt es leise und wird vom Wind fortgetragen...

TL1 Praxisprüfung in S.V. Marina (HR) 2018

Vom 21.09. bis 29.09.2018 lud der LV Sachsen/Sachsen-Anhalt zur Praxisausbildung und -prüfung für TL1-Anwärter nach Sv. Marina in Kroatien. Insgesamt 13 Teilnehmer aus ganz unterschiedlichen Landesverbänden und Regionen traten zur Prüfung unter der Leitung von Peter Syhre an.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde am Samstagmorgen und ein paar organisatorischen Angelegenheiten ging es dann auch schon los. Angefangen mit dem Schwimmen folgten dann 4 Ausbildungstauchgänge und 6 Prüfungstauchgänge sowie die Apnoeübungen und Erste-Hilfe-Übungen. Schnell wurde durch die Ausbilderrunde Peter, Maik, Jens, René und Falko klar: