Home
Trainer C Kurs 2024 4.WE
Freitag:
Der Freitag Abend begann wie immer zum mentalen Aufwärmen mit einem Kettenquiz. Die Fragen der ***-Theorie waren spannend und mitunter herausfordernd. Die Kahoot-Goldmedaille ging wie zu erwarten erneut an Isabell.
Nachdem unsere Denkorgane gut durchblutet und mit Sauerstoff versorgt waren, begann Franzi, selbst ausgebildete Kinderkrankenschwester und frisch "gebackene" Medizinausbilderin des VDST, mit den Themen Anatomie und Physiologie. Spannend und anschaulich verdeutlichte sie die Bedeutung des Herzens und seiner verschiedenen Bereiche für die Sauerstoffversorgung unseres Körpers. Der kleine und große Blutkreislauf war ebenso Thema, und der Aufbau der Lunge bis zur Ebene der Alveolen wurden ebenfalls informationsreich besprochen.
Im zweiten Teil der Theorie beschäftige sich der Vortrag von Falko H. mit den Ausrüstungsempfehlungen/-standards des VDST, insbesondere auch im Vergleich zum Verband GUE (Global Underwater Explorers), einem Verband, der insbesondere mit dem Technischen Tauchen und dem Höhlentauchen befasst ist. Der Vergleich der mitunter doch recht deutlichen Unterschiede veranschaulichte die Anforderungen an Ausrüstung und Ausbildung eines dem Breitensport verankerte Verband wie des VDST und einer Organisation, die sich andere Ziele gesetzt hat. Festhalten lässt sich als Fazit, dass es nicht für alle Tauchanwendungen und -bereiche die eine und einzige richtige Lösung gibt, sondern dass das Anpassen von Ausrüstung und Ausbildung immer den eigenen Ansprüchen gerecht werden müssen. Einfaches Kopieren reicht nicht, es muss gerade in der Ausbilderebene verstanden und reflektiert werden, um es möglichst richtig "vortauchen" und erklären zu können.
Samstag:
Mehr oder weniger frisch ausgeschlafen begann der Samstag am Hallenbad in Köthen. Der Vormittag stand ganz im Zeichen der ABC-Probetrainings (Prüfugsniveau Grundtauchschein) der TrC-Anwärterin und der TrC-Anwärter. Nachdem wir eine Erwärmungsphase hinter uns brachten, absolvierten wir das Zeittauchen unter stetiger Ortsveränderung, woran sich die Trainingseinheit zum Streckentauchen anschloss. In einer weiteren Einheit ging es um das dreimalige Abtauchen innerhalb einer Minute. Anschließend forderte Isabel ihre männlichen Tauchkollegen mit einer abwechslungsreichen Konditionseinheit heraus, sodass wir auf die 20 Minuten Schnorcheln (mind. 500m) sehr gut vorbereitet waren. Zur letzten Einheit kam Falko S. ins Becken, und diente zu Übungszwecken als bewusstloser Taucher am Beckengrund. Angeleitet wurde er in verschiedenen Rettungsübungen an die Oberfläche gebracht, wo er in den Flachwasserbereich verbracht wurde.
Hungrig kehrten wir ins Vereinsheim Edderitz zurück, und nach einem exzellenten Mittagessen verdeutlichte uns Gerd (als Experte vom Bundesumweltamt) in seinem Vortrag zum Thema Doping die verheerenden Folgen, die Doping- und Arzneimittelkonsum auf unser Ökosystem und unseren geliebten Lebensraum See/Fluss haben. Dass Doping im Sport im allgemeinen und beim Tauchen im besonderen keinen Platz haben, wurde auch im zweiten Teil von Falko H. Vortrag zur Leistungsphysiologie deutlich, in welchem wir u.a. das Vorwissen der vergangenen Wochenenden und den gestrigen Ausführungen Franzis wiederholen und vertiefen konnten. Der (Kindertauch-)Lehrer Falko S. hielt anschließend eine Präsentation zum Thema Kindertauchen im VDST. Dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind, ist sehr wichtig zu betonen, und hat Auswirkungen u.a. auf die Aspekte Ausbildung, Ausrüstung, taucherische Grenzwerte und vieles andere mehr. Zeitlich und thematisch anschließend beschäftigten wir uns intensiv mit dem Thema Kinderschutz und sexualisierte Gewalt in Vereinen, insbesondere mit der Prävention und dem Umgang damit. Dieses Thema ist in einem körpernahen Sport wie dem VDST sehr bedeutsam, und wird nicht nur medial immer wieder behandelt, sondern muss von jedem Verein in den Blick genommen werden.
Trainer C Kurs 2024 5.WE - Abschluss
Freitag:
Wir alle waren doch etwas nervös wegen der anstehenden Prüfung, gut, dass man Falko nochmal reichlich Löcher in den Bauch fragen konnte. Besonders haben wir uns über die Tauchgangberechnung ausgetauscht, es war doch etwas her das wir diese zuletzt gemacht hatten. Die Lernsession würde durch ein wunderschönes Himmelspektakel unterbrochen.
Staunend bewunderten wir die Nordlichter am sächsischen Himmel über Ammelshain. Das konnte nur ein gutes Zeichen sein, da waren wir uns sicher.
Samstag:
Der Samstag stand ganz im Zeichen der theoretischen Abschlussprüfungen.Nachdem wir (gut vorbereitet und mit Deko-Tabelle am Platz) die beiden Prüfungen geschrieben haben, hörten wir die Vorträge aller Teilnehmenden.Die Zeit, welche die Prüfer für die Durchsicht der schriftlichen Tests benötigten, nutzten wir die sonnige Mittagszeit für einen schönen Tauchgang im See.
Nach dem Auftauchen und der Verkündigung der für alle erfreulichen Ergebnisse nahmen wir, begleitet von fröhlichen Worten unserer Ausbilder, glücklich unsere Geschenke (ein personalisiertes Handtuch mit einem nagelneuen Logo des LV Sachsen) in Empfang.
Nachmittags besorgten wir uns dann eine Menge Grillfleisch und ließen es uns richtig gutgehen. Angeregt durch Eierlikör, Bier und Gin (das Party-Gesetz von Dalton) feierten wir bis in die Nacht die erfolgreich bestandenen theoretischen Prüfungen an einem Lagerfeuer und genossen die schöne Gemeinschaft.
Deutsche Jugendmeisterschaften im Finswimming in Rostock vom 3.-5.5.2024
Vom 3. bis 5. Mai 2024 fanden in der Hansestadt Rostock die deutschen Jugendmeisterschaften im Finswimming statt. Insgesamt 21 Athlet*innen aus verschiedenen sächsischen Vereinen - darunter der 1. Chemnitzer Tauchsportverein, SC DHfK Leipzig, SC Riesa Sekt. Finswimming, Tauchclub Delitzsch und Tauchclub Nemo Plauen - lieferten sich bei diesem Saisonhöhepunkt spannende Wettkämpfe um Bestzeiten, Kaderplätze, Medaillen und die Aufnahme in die Jugendnationalmannschaft. Insgesamt waren 149 Athlet:innen in Rostock dabei.
Neben dem Landestauchsportverband Berlin und Mecklenburg-Vorpommern waren die Sportler aus Sachsen oft die Ersten an der elektronischen Zeitmessanlage. Mit mehr als 40 Medaillen im Gepäck traten sie am Sonntag stolz die Heimreise an. Doch damit nicht genug:
Der VDST nominierte 11 Athlet*innen für die Jugendnationalmannschaft 2024. Besonders freuten sich Hannah Troppschuh (TC Nemo Plauen), Emily Hempler, Kyra Säbisch, Alex Berger und Ben Joseph Schoodt (SC DHfK Leipzig) über ihre Teilnahme an der Jugendeuropameisterschaft in Klaipeda, Litauen. Auch Maxime Manthey aus Berlin Marzahn, die in Leipzig trainiert, sicherte sich erneut einen Platz bei der JEM Ende Juni.
Für unsere Sportler steht als nächster Qualifikationswettkampf die deutsche Meisterschaft am 8. und 9. Juni in Leipzig an, um sich für die Weltmeisterschaft der Erwachsenen zu qualifizieren. Dann heißt es Endspurt im letzten Trainingszyklus bis zur Jugendeuropameisterschaft oder sogar der Weltmeisterschaft in Belgrad.
Nicht nur im Flossenschwimmen wird derzeit um Titel gekämpft. An diesem Wochenende (11. und 12. Mai) finden auch die deutschen Apnoe-Meisterschaften in Sindelfingen statt. Der 1. Chemnitzer Tauchsportverein, SC DHfK Leipzig und der SC Riesa schicken ihre Spitzenathleten ins Rennen. Auch hier wird nach den Meisterschaften eine mögliche Nominierung für die Apnoe-Nationalmannschaft erfolgen.
Wir sind gespannt und drücken allen Sportler*innen und Trainern fest die Daumen!
Ein herzlicher Dank geht nochmals an das Ausrichterteam des TSC Rostock für die gelungene Wettkampfveranstaltung am letzten Wochenende!
Sport Gala in Chemnitz und Sportlerwahl 2023 – Rang 3 für das Männer-Team Finswimming
Am 4.5.2024 wurden in Chemnitz feierlich die sächsischen Sportkronen verliehen. Max Poschart war bei den Herren als Einzelsportler nominiert und bei den Mannschaften wurden das Team Männer und Frauen im Finswimming sowie erstmals unsere Orientierungstaucher nominiert.
Eine große Delegation sächsischer Athletinnen und Athleten vom SC DHfK Leipzig Abt. Finswimming, der SG Dresden, dem TC Delitzsch und vom SC Riesa Abteilung Schwimmen (Finswimming) war also bei dem tollen Event im Kraftverkehr Chemnitz mit ihren Begleitungen und Trainern dabei.
Unser aus Baden-Württemberg stammender Innenminister formulierte recht treffend, wie er den Sport in Sachsen empfindet: „Sportminister in Sachsen zu sein, ist wie in der Formel 1 zum Team Ferrari zu gehören“. Nicht nur die Leistungen der Sportler wurden gewürdigt. Das Ehrenamt in allen Facetten, dass die Ergebnisse erst ermöglicht, wurde immer wieder in den Laudatien hervorgehoben. Ohne die vielen fleißigen und engagierten Trainer:innen und Mitwirkenden an allen Stellen wären solch herausragende Leistungen kaum möglich.
Für uns überraschend und unerwartet, erreichten die Männer im Finswimming Rang 3 bei der Mannschaft des Jahres. Vor unseren Herren Max Poschart, Justus Mörstedt, Niklas Loßner und Duncan Gaida lagen das Bobteam Friedrich auf Rang 1 und RB Leipzig auf Rang 2. Das war für unsere Jungs natürlich ein tolles Ergebnis.
Die Laudatio von LSB-Vizepräsident Leistungssport Klaus Mau und ein kleines Video präsentierten unseren medial eher nicht so präsenten Sport eindrucksvoll vor den Gästen aus Politik und Wirtschaft.
Herzlichen Dank an den Landessportbund Sachsen für eine tolle Party mit vielen schönen Erlebnissen und Gesprächen! Herzlichen Glückwunsch an unser Team Sachsen! Den Kollegen, die aufgrund der zeitgleich stattfindenden Deutschen Jugendmeisterschaft Finswimming nicht dabei sein konnten, wünschen wir einen erfolgreichen letzten Wettkampftag in Rostock.
Weitere Infos zur Veranstaltung findet ihr hier: Feierliche Verleihung der Sächsischen Sportkronen - Landessportbund Sachsen (sport-fuer-sachsen.de)
Mehr Fotos findet ihr auf unseren Social Media Seiten. Folgt auch dem LSB Sachsen auf seinem neuen Instagram Account! @lsb_sachsen
AK Medizin Praxis 2024
Die Gruppe ist überschaubar, zwölf Teilnehmende aus verschiedenen Landesverbänden, ich selbst als Nachrücker (danke an den verhinderten Tauchkollegen), nehmen im Seminarraum Platz und stellen sich wie gewohnt vor.
„Wer tauchen will, muss retten können!“,schwört uns Landesausbildungsleiter und Verbandsschamane Falko Höltzer auf den gemeinsamen Ausbildungstag zur Medizin-Praxis ein. Zu Beginn wird gezielt auch nach den eigenen Unfallerfahrungen gefragt und bei geschätzten 200+ Jahren Taucherfahrung im Raum kommen etliche ernstzunehmende Vorfälle zusammen – für mich mehr als erwartet.
Damit ist die Wichtigkeit des Themas eindrucksvoll unterstrichen und wir steigen direkt ein. Kurz und bündig führt uns Falko durch die Medizin-Theorie und frischt unser abgetauchtes Fachwissen auf. Doch der Fokus des Kurses liegt eindeutig auf der Praxis und es werden dabei weder Mühen noch Material gescheut.
So können wir mittels überwachter Übungspuppe und aktueller 100 BPM-Playlist unsere HLW-Fertigkeiten verbessern und ohne Berührungsängste einen AED ausprobieren. Das Freischneiden eines Tauchers kostet etwas Überwindung, (der schöne Anzug war doch noch gut!), ist aber mit dem richtigen Werkzeug schnell und sicher gemacht und mit dem falschen eben nicht.
Seite 1 von 12