Die Gruppe ist überschaubar, zwölf Teilnehmende aus verschiedenen Landesverbänden, ich selbst als Nachrücker (danke an den verhinderten Tauchkollegen), nehmen im Seminarraum Platz und stellen sich wie gewohnt vor.

„Wer tauchen will, muss retten können!“,schwört uns Landesausbildungsleiter und Verbandsschamane Falko Höltzer auf den gemeinsamen Ausbildungstag zur Medizin-Praxis ein. Zu Beginn wird gezielt auch nach den eigenen Unfallerfahrungen gefragt und bei geschätzten 200+ Jahren Taucherfahrung im Raum kommen etliche ernstzunehmende Vorfälle zusammen – für mich mehr als erwartet.

Damit ist die Wichtigkeit des Themas eindrucksvoll unterstrichen und wir steigen direkt ein. Kurz und bündig führt uns Falko durch die Medizin-Theorie und frischt unser abgetauchtes Fachwissen auf. Doch der Fokus des Kurses liegt eindeutig auf der Praxis und es werden dabei weder Mühen noch Material gescheut.

Tauchausbilder vor Reanimationspuppen auf der Freifläche im Ausbildungszentrum TANASo können wir mittels überwachter Übungspuppe und aktueller 100 BPM-Playlist unsere HLW-Fertigkeiten verbessern und ohne Berührungsängste einen AED ausprobieren. Das Freischneiden eines Tauchers kostet etwas Überwindung, (der schöne Anzug war doch noch gut!), ist aber mit dem richtigen Werkzeug schnell und sicher gemacht und mit dem falschen eben nicht.

Anwesend waren etwa 42 Ausbilderinnen und Ausbilder von verschiedenen Tauchsportvereinen- und Organisationen des Landes Sachsen sowie Gäste aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt.

Zur Begrüßung von Landesausbildungsleiter Falko Höltzer gab es das obligatorische Umfragementi und Details zum Organisatorischen und Ablauf der zwei  kommenden Tage. Anschliessend folgte das Grußwort der Präsidentin des LVS Daniela Klug. Die zwei Tage waren wieder gefüllt mit interessanten Themen rund um das Thema Tauchen, Biologie, Einweisung in die Fülltechnik im TaNa, Wasserrettung, Tauchmedizin und Unfallanalysen.

Referent Eckard Becker mit online zugeschalteter Sabine KerkauVorgestellt wurde unter anderem der “Baltic Sea Nature & Heritage Protection Association e.V.” Kurz, ein Verein zum Naturschutz der Ostsee der Länderübergreifend, sich ehrenamtlich dafür engagiert, verlorengegangene Geisternetze zu finden, damit verbunden, Wracks zu identifizieren und zu Dokumentieren. Sie arbeiten hierbei eng mit Universitäten, Ministerien, Archäologen sowie Museen zusammen. Online zugeschaltet wurde die Mitbegründering des Vereins Sabine Kerkau. Sie überbrachte ein paar Grußworte und herzliche Grüße aus der Schweiz. nach dem Vortrag haben sich spontan Referenten bereiterklärt ihren Aufwandsentschädigung für diese Projekte zu spenden. 

 

Referent Torsten Reinhold beim SIPE VortragEinen interessanten Medizinvortrag mit aktuellen Beispielen stellte Torsten Reinhold vor, über das sogenannte SIPE-Syndrom: Swimming Induced Pulmonary Edema (SIPE). Ein klassisches Lungenödem, dass bei jungen Sportlern und auch Tauchern ausgelöst werden kann, die längere Zeit im kalten Wasser unter Anstrengung schwimmen und ohne Vorwarnung auftreten kann. Wie genau die Entstehung ist, ist aktuell Bestandteil der Forschung dahinter, so Dr. Torsten Reinhold. Apropos Medizin und Rettung: Vorgestellt und praktisch erläutert wurde das kürzlich angeschaffte “Spine-Bordes" im TaNa. Ein Hilfsmittel zur Rettung verunglückter/verletzter Personen. Es steht allen Tauchern und Wassersportlern dort zur Verfügung, um ein schnelles Hilfeleisten und Transportieren von verletzten Tauchern zu erleichtern.

HLW mit AED

Servus, Griaß eich,

Da wir Bayern uns während unserer Trainer C Ausbildung sehr spontan dazu entschlossen haben, gleich mit dem TL * weiterzumachen, ging das Suchen nach dem notwendigen „AK Medizin Praxis“ los. Nachdem der Kurs im Landesausbildungszentrum Ammelsheim (TANA) am nächsten lag und zeitlich passte – für uns hieß das 500 km einfach – haben wir uns sofort angemeldet und gehofft, dass noch ein paar Platzerl für „Ausländer“ frei sind. Über das Angebot von Falko Höltzer, dass wir schon am Freitag anreisen können, haben wir uns sehr gefreut und es auch gleich angenommen. So sind wir am 29.04. abends – nach knapp 6 Stunden Fahrt – ziemlich ausgehungert aufgeschlagen, die letzte Raststätte haben wir leider verpasst. Da es rund um das Ausbildungszentrum mit Essen bestellen zu fortgerückter Stunde nicht ganz so leicht ist, haben Falko und Franzi ihr Abendessen spontan mit uns geteilt. Wir dagegen konnten uns nur mit der mitgebrachten bayrischen Hopfenkaltschale bedanken. Nachdem noch ein weiterer Frühanreisender eingetroffen ist, haben wir den Abend gemütlich mit netten Gesprächen ausklingen lassen.

2 Taucher an ReanimationspuppenAm Samstag sind wir zeitig aufgestanden, da wir am Vortag gehört haben, dass Falko nur mit reichlich Kaffee gut läuft, haben wir gleich mal für ausreichend Vorrat des „Hallo-Wach-Elixiers“ gesorgt. Nachdem dann die restlichen Teilnehmer angekommen sind, ging es im Seminarraum auch gleich mit einer Vorstellungsrunde los.

Nach einigen Jahren im Ausland, TL2-Prüfung dort, Rückkehr nach Deutschland und einiger Zeit im Ausbildungsteam des DUC Lübeck steht der Entschluss zum Crossover fest. Tauchsport- und Naturschutzzentrum Ammelshain - hört sich interessant an, die Umgebung von Leipzig fehlt noch im Logbuch.

An einem regnerischen Freitagnachmittag und nach sechs Stunden Fahrt - die Berliner Autobahnen kenne ich jetzt aus der Nähe - werde ich in Ammelshain von Landesausbildungsleiter Falko Höltzer persönlich begrüßt. Die anwesende Taucherprominenz ist beeindruckend. Das TANA scheint Tauchlehrer und (aktuelle und ehemalige) Landesausbildungsleiter anzuziehen, beim Abendessen sind sie jedenfalls klar in der Überzahl.

Am nächsten Tag startet das Crossover-Wochenende mit Theorievorträgen. Falko und Maik bewegen sich sehr sachlich und effizient durch die VDST-spezifischen Themen: Verband, Fördermöglichkeiten, Trainer-C, Onlinezertifizierung und e-Learning, Sicherheits- und Ausrüstungsstandards.

Am 11.02.2023 fand in Ammelshain die jährliche Ausbildertagung des LVS statt. Dazu waren alle sächsischen Trainer und Tauchlehrer eingeladen.
Dieser Einladung folgen 36 Ausbilderinnen und Ausbilder und ein Nachwuchstrainer der seine wohl erst 2040 beginnen wird.

Wie immer bildete der Punkt „Neues aus der Ausbildung“ den Auftakt der Veranstaltung. Falko Hölzer berichtete über Neuerungen des VDST im Bereich Ausbildung und informierte darüber, dass 7 TrainerC (aus 3 Bundesländern) und 3 TL1 ihre Ausbildung erfolgreich beendet haben. Desweitern wurden im vergangenen Jahr 36 Weiterbildungsstunden angeboten. Den Abschluss des Themen-Blocks bildete der Ausblick auf die Termine der Ausbildung für das Jahr 2023.

oder auch

Wenn Erwachsene wie Kinder spielen dürfen

Wir alle wissen, dass die Leidtragenden der Corona Pandemie unsere Kinder sind. Der VDST hat daher Aufholprojekte im Jugendbereich ins Leben gerufen. Dank der Idee und der Anregung unserer Präsidentin Daniela haben wir eine Trainerweiterbildung organisiert die sich rund um die Didaktik im Kinderschwimmen beschäftigt.

Als Referentin konnten wir Diana Eckstein gewinnen. Diana ist Trainerin B im Deutschen Schwimmverband und selbst aktiv in der Schwimmausbildung tätig. Somit konnte sie aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen und uns diesen auch im praktische Teil anschaulich vermitteln.

20220925 104720 kleinIm theoretischen Teil ging es um die Wassergewöhnung, -bewältigung und -sicherheit. All dies

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