„Kann man da was sehen?“
Dieser Frage sind am ersten Juli-Wochenende 15 interessierte Taucherinnen und Taucher im Spezialkurs „Süßwasserbiologie“ im TANA Ammelshain auf den Grund gegangen.
Den Erwartungen an neuen Erkenntnissen, neu zu Entdeckendem und dem Spaß am Tauchen haben sich Dozenten wie Teilnehmer herausfordernd gestellt.
Nach Hinweisen zu den Schutzvorkehrungen und Verhaltensweisen im und am Objekt (Coronaregeln) wurde bereits am Freitagabend in die Materie gestartet. Nach den ersten Kapiteln über die Gewässertypologie am Beispiel des großen Ammelshainer Sees und der räumlichen Gliederung durch Dr. Thomas Pohl wurde schnell klar: „Das wird bestimmt lustig.“
Während am Samstagvormittag die Tagesgäste sich für den ersten Tauchgang vorbereiteten, ging es für die Teilnehmer im Seminarraum mit der Theorie weiter, mit dem Fokus auf die Lebensgesellschaften der Fauna und Flora, welche in Ammelshain zu finden sind. Mit diesem Wissen startete am Nachmittag endlich der erste Tauchgang. In kleinen Gruppen, gewappnet mit Lampe, Schreibtafel, Fotoapparat, Lupe und Kompass ging es unter Wasser, um Tiere und Pflanzen zu finden, zu bestimmen und zu dokumentieren.
Die Vielfalt an Diskussionen und Gesprächen nach dem Tauchgang zeugte von gewecktem Interesse. Das Angebot eines Nachttauchgangs wurde mit Freude angenommen und sogar Aal und Wels ließen sich blicken und sorgten auch noch hinterher am Lagerfeuer für viel Gesprächsstoff. Am Sonntag stand ein Probentag an. Nach weiteren Theorieeinheiten sind die bei einem weiteren Tauchgang gesammelten Proben von Pflanzen und Lebewesen unter dem Mikroskop und Binokular bestimmt worden.
Die Neugierde und der aufkeimende Forschungsdrang spiegelt die Güte des Kurses „Süßwasserbiologie“ wieder. Nicht nur, dass es ein Pflichtprogramm für zukünftige Trainer und Ausbilder ist, vielmehr ist es der Ansporn zu wissen „was da zu sehen ist“ und diese Kenntnisse zu teilen. „Nur was man kennt, schützt man.“
Der Dank für das kurzweilige, sehr informative und lustige Wochenende richtet sich an Dr. Thomas Pohl (Dozent) und an Falko Höltzer (Landesausbildungsleiter) für die Organisation und den reibungslosen Ablauf.
Bilder zum SK Süsswasserbiologie hier